30 Jahre FREITAG
Medienmitteilung, 19. September 2023
DIE DONNERSTAG-WOCHEN BEI FREITAG
Zum 30. Geburtstag blickt FREITAG zurück auf seine Anfänge. Mit einer liebevollen Hommage bedankt sich die Zürcher Taschenmacherin bei den Kopist*innen, welche die FREITAG Tasche in all den Jahren zum Original gemacht haben – ganz besonders bei einer der grössten Supermarktketten der Schweiz. Mit der limitierten F13-D COPY CAT macht FREITAG das Donnerstag-Plagiat aus den 90ern zum rezyklierten Original und verkauft die Taschenunikate vom 19.-30. September 2023 exklusiv bei den «Donnerstag-Wochen» im zum Supermarkt umgebauten Flagship Store in Zürich. Der Gewinn aus der Aktion wird zu 99% an das gesellschaftliche Engagement eines Schweizer Detailhändlers gespendet.
Die FREITAG Tasche steht seit drei Jahrzehnten nicht nur für Design und Funktionalität, sondern auch für einen ressourcenschonenden Materialeinsatz und Langlebigkeit. Aus dem ersten Messenger Bag F13 TOP CAT, der 2003 in die Designsammlung des Museum of Modern Art in New York (MoMA) aufgenommen wurde, entstand ein breites Sortiment an Taschen und Accessoires. Für manche Modelle wird heute die gebrauchte LKW-Plane mit rezykliertem PET-Textil, Airbag-B-Ware oder sogar mit einer zirkulären Smartphone-Schutzhülle aus ausgetragenen Skischuhen kombiniert. Stets getreu der Unternehmensphilosophie «Wir denken und handeln in Kreisläufen».
INSPIRIERT VON DER TASCHE UND DER HALTUNG
Die Kultur des Kopierens ist allgegenwärtig, nicht nur in Musik, Kunst oder Literatur, sondern auch im Design und in der Mode. Und FREITAG zieht mit seinem einzigartigen Produkt und immer breiterer Bekanntheit Nachahmer*innen an. Manche beschränken sich darauf, das prägende, schwarz-weisse FREITAG Logo auf ihre eigenen Kreationen zu nähen. Bei anderen wiederum kennt die Fantasie auch bei der Namensgebung keine Grenzen: Die Liste von Kopien wie «FERTILE», «WOCHENENDE» oder «FERIENTAG» ist lang.
Zum Glück lassen sich die Imitator*innen nicht nur von der Form begeistern, sondern manchmal auch von der Haltung von FREITAG und setzen ebenfalls auf eine Wiederverwendung von Materialien und auf umweltschonende Produktionsabläufe.
PLÖTZLICH STEHT DIE TASCHE IM SUPERMARKT
1997 geht Markus Freitag zum Einkaufen in eine Filiale einer der grössten Supermarktketten der Schweiz und entdeckt zwischen Bananen und Zwieback eine Tasche, die ihm ziemlich bekannt vorkommt. Er steht vor der Kopie einer FREITAG Tasche mit dem Namen «Donnerstag» - seriengefertigt aus neuem, dünnem Plastik. Damit war zwar die Tasche, aber nicht die Idee einer FREITAG Tasche kopiert worden – sie war weder ein Unikat noch rezykliert und wahrscheinlich auch nicht besonders langlebig. Nicht der Wochentag machte den grössten Unterschied, sondern die Wahl des Materials, die Produktionsweise und die Haltung, die hinter dem Produkt steht.
Das Plagiat aus dem Supermarkt sorgte für Wirbel und Kopfzerbrechen bei der noch kleinen Taschenmanufaktur, die damals in einem 60 m2 grossen Atelier auf dem Maag-Areal des Zürcher Industriequartiers produzierte. «Dürfen die das?», «Ist die Donnerstag-Tasche der Anfang vom Ende von FREITAG?» Das waren die Fragen, die den Freitag-Brüdern und ihrem damals ersten festangestellten Mitarbeiter schlaflose Nächte bereiteten. Zur Erleichterung aller kam es dann aber weder zu einem Monsterprozess noch zu einer Massenproduktion von Donnerstag-Taschen, die FREITAG unter sich begraben hätten. Dank einer von Fans und Freund*innen losgetretenen Sympathiewelle, die auch von den Medien aufgenommen wurde, verbannte die Detailhändlerin die Kopie wieder aus den Regalen und versprach, nie mehr Taschen nach Wochentagen zu benennen.
EINE HOMMAGE AN DIE KOPIE
Als Hommage an diesen Wendepunkt in der damals noch jungen Unternehmensgeschichte, der die Marke vielleicht sogar zum Original gemacht hat, dreht FREITAG jetzt den Spiess um und führt das Kopieren ad absurdum. Inspiriert von einer grossen Detailhändlerin, lädt die Taschenmacherin vom 19. bis zum 30. September zu den «Donnerstag-Wochen» im Zürcher Flagship Store. Dieser wurde zusammen mit dem Designer Leandro Destefani mit Fundstücken von verschiedenen Secondhand-Plattformen wie einer Gemüsevitrine, einer tadellos funktionierenden Supermarktkasse mit Förderband und einem Kühlregal, das aus Emissionsgründen nicht an den Strom gehängt wird, zu einem fast echten Supermarkt umgebaut.
DIE ORIGINALKOPIE DER KOPIE VOM ORIGINAL
Das Kernstück der «Donnerstag-Wochen» wartet im grossen, warmen Kühlregal: Mit der limitierten Donnerstag-Taschenedition F13-D COPY CAT macht FREITAG nach fast 30 Jahren die Kopie zum Original. Die Donnerstag Messenger Bags von FREITAG sind aus gebrauchten LKW-Planen in den verschiedensten Blautönen gefertigt und mit einem Original-Donnerstag-Label ausgerüstet. Verkauft wird die Edition exklusiv im Flagship Store Zürich - gleich neben der Hardbrücke, dem Geburtsort der ersten FREITAG Tasche. Und apropos Geld: 99 % des Gewinns der Jubiläumsaktion spendet FREITAG an das gesellschaftliche Engagement eines Schweizer Detailhändlers. Man wird ja schliesslich nicht jedes Jahr 30.
Fakten zu den Donnerstag-Wochen bei FREITAG
Dauer: 19. - 30. September 2023
Model: F13-D COPY CAT
Anzahl: limitiert auf 400 Stk.
Volumen: 430 × 120 × 360 mm (L × B × H) / 16.9 × 4.7 × 14.2 inch (L × B × H)
Gewicht: 1285 g
Volumen: 22 - 40 l
Preis: CHF 290.-
Link: www.freitag.ch/donnerstag
Exklusiv erhältlich im FREITAG Flagship Store Zürich. Solange Vorrat.
ÜBER FREITAG
Was im Herbst 1993 mit der Idee zweier Brüder in einem Zürcher WG-Wohnzimmer begann, entwickelte sich zu einem Unternehmen, das von Europa bis nach Asien rezyklierte Taschenunikate auf die Strasse bringt. Damals wie heute ist FREITAG getrieben vom Grundsatz, gebrauchte Materialien so lange wie möglich im Umlauf zu halten - und künftig auch seine Kreisläufe zu schliessen. Zusammen mit Industriepartnern arbeitet das Unternehmen seit 2020 an der Entstehung einer zirkulären LKW-Plane. 2023 schickt FREITAG seinen ersten vollständig rezyklierbaren Rucksack in Produktion, der unter dem Namen Mono[PA6] ab Frühling 2024 erhältlich sein wird. Die FREITAG lab. ag mit Hauptquartier in Zürich Oerlikon hat sich nicht nur der Kreislaufwirtschaft verschrieben, sondern ist auch in Kreisen organisiert: 2016 hat das Unternehmen, das heute rund 250 Mitarbeitende beschäftigt und immer noch den Freitag-Brüdern gehört, die klassische Hierarchie mitsamt Geschäftsleitung abgeschafft und arbeitet seither gemäss den Prinzipien der Selbstorganisation. www.freitag.ch