Nomaden haben nicht nur einen Lebensstil entwickelt, der so karg ist wie die Wüste, die sie umgibt, sie pflegen auch eine Geisteshaltung, die unermessliche Weite zelebriert. Wir würden es vielleicht «Leere» nennen.
«Ich habe jetzt ein Haus», sagt Halal Aziz, «...aber ich lebe wie in einem Nomadenzelt». Das heißt: es gibt keinen sperrigen Fernseher, keine schicken Küchengeräte. Sein Haus sieht leer aus, im wahrsten Sinne des Wortes. Für ihn zählt nur das absolut Notwendigste – und so entsteht eine gewisse Weite. Weniger ist mehr: das Prinzip findet hier seine Vollendung.