Claudia hat einen Job, den es nur bei FREITAG gibt. Jedes Jahr zieht sie zusammen mit ihren Truckspotter-Kolleginnen über 6'700 LKWs die ausgedienten Planen aus.

Unsere Aufgabe vom PLEK aka Planeneinkauf ist es, dass der Nachschub an Unikat-Material nie versiegt. 2018 mussten wir dafür genau 657 Tonnen LKW-Planen zu uns nach Zürich in die F-abrik schaffen.

«Die Planen, die zu Taschen werden sollen, müssen was auf dem (Farb)kasten haben.»

Die Planen, die zu Taschen-Unikaten werden, sollten was auf dem (Farb)kasten haben. Ganz so einfach ist das nicht. Da wir Planen möchten, die viele Jahre auf der Strasse verbracht haben, sind dann eben auch die Designs die Lastwagenmode von vor fünf bis zehn Jahren. 

Blau-gelbe Planen sind sowas wie die Bluejeans der Lastwagen und gehen immer. Das ist übrigens die Erklärung dafür, warum die Kombi in den F-Stores fast immer anzutreffen ist. Besonders scharf sind wir aber auf Farben, die besonders selten an einem Truck zu sehen sind. Schwarz oder pink? Her damit!

Klar muss auch die Qualität stimmen, wenn eine Plane zu einem FREITAG Unikat werden möchte. Aus löchrigen Planen werden auch löchrige Bags und solche, die beim Anfassen eher an Karton erinnern, kommen uns ebenfalls nicht in die Tasche. 

 

Auf Lieferanten-Jagd

Wir sind aber bei Weitem nicht die einzigen Planen-Aficionados sondern müssen uns auch gegen andere Nachfrager durchsetzen und genau dann zuschlagen, wenn die besten Planen ihr LKW-Dienstalter erreicht haben. Das heisst wir verbringen viel Zeit mit Recherche, dem Durchforsten von LKW-Magazinen und Newslettern, besuchen Messen und pflegen unsere Lieferanten-Kontakte.

Oft hängen wir am Telefon und erzählen Transportfirmen, Planenherstellerinnen und Fahrzeughändlern die FREITAG Story. Das im besten Fall so überzeugend, dass sie zu neuen Planen-Lieferanten werden, die sich gern bei uns melden, wenn sie wieder eine Ladung loswerden möchten. 

Übrigens haben wir Truckspotter auch unsere eigene Berufskrankheit: Ständiges Ausschau-Halten nach besonders schönen Planen-Exemplaren. Egal ob auf dem Beifahrersitz oder an der Raststätte - die Handykamera ist immer griffbereit wenn eine rare Plane unseren Weg kreuzt.

Mittlerweile haben sich auch viele andere F-Worker mit der Truckspotting-Krankheit angesteckt und teilen fleissig ihre Schnappschüsse mit uns.

Sobald die ergatterten Planen dann hier in Zürich eingetrudelt sind, geht es ihnen an den Kragen. Von der Plane zur Tasche ist es nämlich noch ein weiter Weg. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

We want your truck pics

Ist gerade deine Traum-Plane vorbeigefahren? Hier kannst du deine Truckspottings direkt an den PLEK schicken und siehst sie vielleicht irgendwann als Unikat wieder: truckspotting@freitag.ch

Got some tarps?

Bist du stolze/r Besitzer*in eines Transportunternehmens oder hast sonst immer wieder mal Planen rumliegen? Dann klick gleich weiter, hier findest du alles, was du wissen musst, um Lieferant*in zu werden.