Der erste zirkuläre FREITAG Rucksack – monomateriell und immer wieder rezyklierbar

Der neue Mono[PA6] Backpack von FREITAG ist kreislauffähig. Vom Stoff über die Reissverschlüsse bis zu den Schnallen besteht er aus nur einem Material, sodass er am Ende seines Lebens einfach und als Ganzes rezykliert werden kann. Mit der Lancierung dieses innovativen Produkts schliesst die Zürcher Taschenherstellerin einen Materialkreislauf und kommt so ihrer Vision der Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Schritt näher.

Zürich, Schweiz, April 2024 – Das Denken und Handeln in Kreisläufen ist tief in der DNA von FREITAG verankert. Die Vision des Unternehmens: seine Taschen und Accessoires künftig so zu gestalten, dass sie nicht mehr nur aus gebrauchten Materialien bestehen, sondern auch zirkulär sind. «Wir müssen Produkte ganzheitlich, mit ihrem Lebensende im Blick, konzipieren und dafür sorgen, dass alles, was kreislauffähig ist, auch tatsächlich in den Kreislauf zurückkommt», sagt Anna Blattert, Circular Technologist bei FREITAG. Nach dreijähriger Entwicklungszeit ist es so weit – FREITAG lanciert eine nächste zirkuläre Innovation: Der Mono[PA6] Rucksack ist nicht nur funktional, langlebig und wasserabweisend, sondern auch vollständig rezyklierbar und somit kreislauffähig.

Einfache Rezyklierbarkeit durch Monomaterialität
Um den Recyclingprozess möglichst einfach und ressourcenschonend zu gestalten, setzt FREITAG für die neueste Entwicklung auf Monomaterialität. Polyamid 6, kurz PA6, besser bekannt als Nylon, ist das Material der Wahl: vielseitig, robust und wandelbar. Die Beschränkung auf dieses eine Material ist jedoch komplexer, als es zunächst klingt. Insgesamt 17 aus PA6 hergestellte Komponenten mussten gefunden werden, alle mit ihren spezifischen Anforderungen punkto Textur und Eigenschaften: von einem wasserabweisenden Hauptmaterial über stabile Reissverschlüsse bis hin zu Lösungen für Tragegurte, Etiketten oder Nähgarn.

Wasserabweisend und kreislauffähig: eine Materialinnovation
FREITAG ist überzeugt, dass die Transformation hin zur Kreislaufwirtschaft nur kollaborativ erreicht werden kann. Die Suche nach einem bereits verfügbaren wasserabweisenden Stoff aus einem einzigen Material verlief erfolglos, denn bislang erfordern solche Textilien klassischerweise eine zusätzliche Beschichtung oder Membrane aus anderen Materialien. Dies kam jedoch aufgrund der vorausgesetzten Monomaterialität nicht infrage. Und weil bei FREITAG auch ein zirkuläres Produkt wasserabweisend sein soll, musste eine neue Lösung her. Zusammen mit einem taiwanesischen Partner aus der Textilindustrie konnte ein neuartiges Gewebe entwickelt werden, welches sowohl wasserabweisend als auch monomateriell ist. Nach einer aufwändigen Entwicklungszeit überzeugte der innovative Stoff, dessen drei Lagen ausschliesslich aus Polyamid 6 bestehen, schliesslich in allen Materialtests.

Multifunktionaler Alltagsbegleiter: Rucksack und Crossbody Bag in einem 
Auch im Produktdesign verfolgte FREITAG einen co-kreativen Ansatz: Der Mono[PA6] Backpack wurde zusammen mit dem britischen Designer Jeffrey Siu entwickelt. Er nimmt mit seinem Design Bezug auf die Zweiradkultur, in der FREITAG tief verwurzelt ist, und interpretiert sie neu. Das Resultat: ein leichter, vielseitig einsetzbarer Begleiter, der den unterschiedlichsten Bedürfnissen im urbanen Alltag Rechnung trägt. Die Musette – eine kleine, abnehmbare Tasche und gleichzeitige Hommage an ein ikonisches Radsport-Accessoire – bildet das multifunktionale Herzstück. Dank ihr werden aus einem velotauglichen Produkt gleich zwei: Sie kann als praktischer Crossbody Bag getragen werden oder lässt sich an mehreren Stellen als zusätzliche Aussentasche am Rucksack befestigen. Dieser ist dank gefaltetem Boden und flexiblem Roll-Top-Verschluss sehr variabel im Volumen. Die zusätzlichen Aussen- und Innenfächer, der gepolsterte Rücken inklusive Laptopfach und nützliche Extras wie ein Schnellzugriff-Fach und eine Schlüsselandockschlaufe machen den Mono[PA6] Rucksack zum FREITAG-typischen Mehrwertbringer – für einmal ganz ohne LKW-Plane.

Kreislauffähigkeit ist eine geteilte Verantwortung
Wie jedes FREITAG Produkt ist auch der Mono[PA6] Backpack dazu bestimmt, ein möglichst langes, erfülltes Dasein zu führen. Dazu gehört ein massgeschneidertes Reparaturangebot. Und wenn dereinst alle lebensverlängernden Möglichkeiten ausgeschöpft sind? Dann können die Rucksäcke dank ihrer Monomaterialität ohne aufwendiges Auseinandernehmen rezykliert werden: Sie kommen über den FREITAG Take-Back-Service zurück nach Zürich und gehen von dort weiter zum IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung in Rapperswil bei Zürich. Bei diesem Forschungs- und Recyclingpartner werden sie als Ganzes geschreddert und zu PA6-Granulat verarbeitet, welches wieder für Neues verwendet werden kann – wie zum Beispiel neue Rucksackkomponenten. Das Prinzip der Zirkularität ist bei FREITAG Mono[PA6] eines der geteilten Verantwortung: Es funktioniert nur, wenn die Kund*innen ihr Produkt lange nutzen, hegen und pflegen, reparieren lassen und – das ist das Entscheidende – zum Schluss zu FREITAG zurückbringen.

Die Entwicklung zirkulärer Lösungen geht weiter
Nach über dreijähriger Projektzeit – mit unzähligen Entwicklungsrunden, langen Tests und komplexen Beschaffungsprozessen – markiert der erste Mono[PA6] Backpack ein Etappenziel. Damit gibt sich FREITAG aber noch nicht zufrieden: Für eine noch bessere Kreislauffähigkeit soll die neu entstehende Produktfamilie dereinst aus rezykliertem PA6 hergestellt werden – zurzeit wird grösstenteils noch Virgin-PA6 verwendet, also nicht rezykliertes Material. Und Mono[PA6] ist nicht der einzige Ansatz, mit dem die Zürcher Taschenherstellerin ihre Materialkreisläufe schliessen will. Mit upgecycelten LKW-Planen hat alles angefangen, und deshalb sind auch sie Teil der zirkulären Zukunftsvision von FREITAG. Die Idee ist, zusammen mit Industriepartnern ein kreislauffähiges Planenmaterial zu entwickeln. Ziel ist es, dass LKW-Planen nach einem langen, zweiten Leben als FREITAG Tasche nicht im Abfall landen, sondern wieder in den Kreislauf gelangen.

Der FREITAG Mono[PA6] Backpack ist erhältlich ab 24. April 2024 im FREITAG Flagship Store Zürich, in den FREITAG Stores Tokyo Shibuya, Shanghai, Seoul by June und Bangkok Silom by Pronto, in ausgewählten Concept Stores sowie online auf freitag.ch.

FREITAG Mono[PA6] Backpack A010-MPA6-BB
Der erste zirkuläre FREITAG Rucksack – hergestellt aus einem einzigen Material, gestaltet als multifunktionaler 2-in-1-Alltagsbegleiter.

• vollständig rezyklierbarer, zirkulärer Rucksack
• hergestellt aus einem einzigen Material: Polyamid 6
• variables Hauptvolumen dank speziellem Roll-Top-Mechanismus
  und gefaltetem Boden
• abnehmbare Musette – eine kleine Tasche –, befestigbar an der
  Aussenseite oder an den Schultergurten
• Musette separat als Crossbody Bag tragbar
• zusätzliches Aussenfach und praktischer Schnellzugriff auf das Hauptfach
• gepolstertes Laptopfach
• wasserabweisendes Obermaterial
• reparaturfreundliches Design
• Schlüsselandockschlaufe im Hauptfach, Öse für Schlüssel am Schultergurt

Launch: Mittwoch, 24. April 2024
Dimensionen:  400 x 140 x 510-635 mm (Rucksack, L × B × H), 285 x 60 x 100 mm (Musette, L × B × H) 
Volumen: 14-24 l (Rucksack), 2 l (Musette)
Gewicht: 580 g (Rucksack), 125 g (Musette)
Preis: CHF 340.– / EUR 335.– 

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Verzerrt, utopisch, surreal: Der Film und die Fotografien zum ersten zirkulären FREITAG Rucksack haben eine ganz besondere visuelle Sprache. Um den Mono[PA6] Backpack in ein einzigartiges Licht zu rücken, wurde eine modifizierte Industriekamera mit Slitscan-Technik eingesetzt. Die Konzeption und die komplexe technische Umsetzung des Shootings waren eine weitere Zusammenarbeit von FREITAG und dem Regisseur und Fotografen Elias Bötticher.

Zürich, Schweiz, April 2024 – Die Slitscan-Technik ist eine wissenschaftliche Aufnahmemethode mit Spezialkameras. Sie hat ihren Ursprung im industriellen Bereich, wo sie etwa zur Erfassung von Objekten auf Fliessbändern genutzt wird. Besser bekannt sind die verzogenen Bilder aber von Ziellinienfotografien bei Sportanlässen. Das Prinzip: Der belichtete Bereich ist lediglich einen Pixelstreifen breit. Dieses schmale Stück fotografieren die Slitscan-Kameras mehrere Tausend Male pro Sekunde, und die so entstandenen Streifen werden anschliessend aneinandergehängt. So lassen sich etwa bei Wettrennen die Sieger*innen ermitteln – oder eben Rucksäcke auf überraschende Weise inszenieren.

Modifizierte Kamera statt digitale Effekte
Elias Bötticher, der bereits mehrere Kampagnen mit FREITAG realisierte, hat viel Zeit und Recherchearbeit in die Konzeption und Vorbereitung des Shootings gesteckt. «Die Herausforderung war, der hochpräzisen Technologie einen künstlerischen Effekt zu entlocken. Und zwar nicht mit digitalen Effekten, sondern komplett analog», sagt der Regisseur und Fotograf. Die Slitscan-Verzerrungen auf den Bildern wurden nämlich nicht im Nachgang digital generiert, sondern direkt mit der Kamera. Dazu musste diese in einem aufwendigen Trial-and-Error-Verfahren modifiziert werden, bis die abgelichteten Menschen erkennbar waren und die Bilder trotz immenser Flut nicht überpixelt daherkamen. Für den Film wurden die entstandenen Sequenzen in der Postproduktion aneinandergereiht.

Ein besonderes Shooting für einen besonderen Rucksack
Typisch FREITAG: Beim Shooting waren zahlreiche Mitarbeitende involviert – von der Konzeption durch das interne Kreativteam über das Sounddesign bis hin zu den Statist*innen. Ebenfalls typisch FREITAG: Die Bilder entstanden zum Teil auf der offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon, einem Ort mit besonderem Bezug zu FREITAG – denn das jüngste Produkt bezieht sich auf die Velokultur, die tief in der DNA der Zürcher Taschenherstellerin verwurzelt ist. Der zirkuläre Mono[PA6] Rucksack besteht aus nur einem Material, sodass er am Ende seines Lebens einfach und als Ganzes rezykliert werden kann. Mit der Lancierung kommt FREITAG seiner Vision der Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Schritt näher.

Konzeption und Umsetzung: Elias Bötticher & FREITAG
Assistenz: Nevin George (Licht), Gabriel Grosclaude (Kameraassistenz)
Styling: Jennifer Tschugmell
 

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DER ERSTE KREISLAUFFÄHIGE RUCKSACK AUS EINEM EINZIGEN MATERIAL GEHT IN PRODUKTION

FREITAG startet einen neuen Kreislauf mit einem Produkt aus nur einem einzigen Material und schickt jetzt den ersten zirkulären Rucksack ganz ohne LKW-Plane in Produktion. Und damit dieser dann auch tatsächlich einmal rezykliert wird, werden die dafür nötigen Services und Prozesse schon jetzt mitentwickelt.

Zürich, Schweiz, Juni 2023 – Das Denken und Handeln in Kreisläufen ist tief in der DNA von FREITAG verankert. Was mit dem Verwenden von ausgedienten LKW-Planen als Taschen und Accessoires begann, soll immer mehr in geschlossene Kreisläufe ganz ohne Abfall münden. 
«Es reicht nicht, Produkte zu entwickeln, die rezykliert werden können. Wir müssen Produkte ganzheitlich, mit ihrem Lebensende im Blick, konzipieren und dafür sorgen, dass alles, was kreislauffähig ist, auch tatsächlich in den Kreislauf zurückkommt», meint Anna Blattert, Circular Technologist bei FREITAG. 

EIN MATERIAL – NULL ABFALL 
Um den Recyclingprozess möglichst einfach zu gestalten und die reale Recyclingquote maximal hoch zu halten, setzt FREITAG für die neueste Entwicklung auf Monomaterialität. Denn wenn alle Teile eines Produkts aus dem gleichen Material gefertigt sind, kann man es am Ende als Ganzes rezyklieren. Und das ist wesentlich einfacher als bei herkömmlichen Produkten, die meist aus einer Vielzahl von Teilen und Materialien oder gar Mischmaterialien bestehen.

Nach einer intensiven Material- und Marktanalyse hat sich FREITAG für Polyamid 6 - kurz PA6 - entschieden. Denn dieser Kunststoff ist vielseitig einsetzbar, eignet sich für belastbare Produkte und lässt sich besonders gut rezyklieren. 

EIN MATERIAL – VIELE HERAUSFORDERUNGEN
Alles aus demselben Material zu machen, war aber einfacher gesagt als entwickelt und gesourct. Oder wie es Circular Technologist Anna Blattert ausdrückt: «Es ging uns nie um simple Tragtaschen, sondern um funktionale, langlebige und nicht zuletzt auch wasserabweisende FREITAG Produkte aus nur einem Material. Dass die Reduktion von Materialien die Komplexität dieses Projektes – vor allem bei der Beschaffung – derart erhöhen würde, hatten wir nicht erwartet.»

Einen wasserdichten Stoff aus Polyamid 6, auf dem die neuen Produkte aufbauen können, hat man lange, aber vergeblich gesucht, und deshalb hat FREITAG diese Entwicklung schliesslich selbst in die Hand genommen. Statt einen bestehenden Stoff wasserdicht zu beschichten, ging man zusammen mit einem innovativen taiwanesischen Partner aus der Textilindustrie den anderen Weg und versuchte, einen dreilagigen, laminierten Stoff herzustellen, bei dem das Lining, die wasserdichte Membrane sowie der Aussenstoff aus PA6 bestehen. Nach etwas mehr als zwei Jahren und vielen Testrunden, unter anderem mit der Ingenieurfakultät der Hochschule für angewandte Wissenschaften Albstadt-Sigmaringen, war es dann soweit: Der FREITAG Stoff aus PA6 vermochte in Tests auf Langlebigkeit und Wasserundurchlässigkeit zu überzeugen.

ZURÜCK ZU DEN WURZELN UND AB AUFS VELO
FREITAG ist überzeugt, dass die Transformation Richtung Kreislaufwirtschaft nur kollaborativ erreicht werden kann, und dieser Gedanke soll sich auch in der Produktgestaltung widerspiegeln. Der neue Rucksack wurde deshalb in Co-Creation mit Jeffrey Siu, einem jungen Designer aus England, entwickelt, der damit die Zweiradkultur zitiert und für individuelle urbane Logistik neu interpretiert: «Das Material Polyamid 6 kann sehr unterschiedliche Formen annehmen, es kann robust oder weich sein, zu einem Mesh oder einem wasserdichten Textil werden. Diese Vielfalt eines einzigen Materials in einem Rucksack zu vereinen und gleichzeitig den Kern von FREITAG mit velotauglichen Produkten weiterzutragen, war unglaublich spannend und herausfordernd.» 

KOMPLETT MECHANISCH REZYKLIERBAR
Die Grundidee hinter der Produktentwicklung besteht darin, dass der funktionale und langlebige Rucksack als Ganzes und ohne aufwendiges Auseinandernehmen rezykliert werden kann. Kleinste Bestandteile wie die Klebepunkte der Laminierung sowie die Druckfarbe des Innenlabels bestehen zwar nicht aus PA6, und dem Schieber des Reissverschlusses sind zur Verstärkung Glasfasern beigemischt. Die Anteile dieser anderen Materialien konnten jedoch so gering gehalten werden, dass sogar mechanisches Recycling möglich sein wird. Beim KATZ Aarau, der Kunststoff-Technologie-Plattform der Schweiz, wurden die kompletten Prototypen zunächst in einer Schneidmühle zerkleinert und anschließend zu hochwertigem PA6-Granulat extrudiert. Diese Tests bestätigen, dass aus FREITAG Mono[PA6]-Rucksäcken wieder Neues entstehen kann.

HALLO UND AUF IMMERWIEDERSEHEN, MONO[PA6] 
Die Bestätigung der mechanischen Rezyklierbarkeit war für FREITAG Grund genug, jetzt den ersten Produktionsbatch von Mono[PA6] in Auftrag zu geben. Die ersten 1500 Exemplare des ersten zirkulären Rucksacks werden aus Virgin-PA6, also aus nichtrezykliertem Material, bestehen und voraussichtlich im Frühling 2024 zusammen mit einem Reparaturkonzept und einem Take-Back-Prozess verfügbar sein. Schliesslich sollen FREITAG Mono[PA6]-Produkte lange leben und danach möglichst alle rezyklierbaren Rucksäcke ihren Weg zurück zu FREITAG und in den Kreislauf finden.

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